Die Königin der Weißweine

Ihre besonders kleinen Trauben reifen spät und  bleiben lange am Rebstock hängen. Trotz der langen Reifezeit, in der die Trauben viel Fruchtzucker speichern können, schmeckt der Riesling nicht einseitig süß, sondern bleibt reich an pikanter Fruchtsäure. Aus dem Saft der Trauben stammen die besten und teuersten Weine der Welt.

Der Riesling stellt hohe Anforderungen an den Boden und die Lage des Weinbergs. Besonders gut gedeiht die langsam und spät reifende Sorte in relativ nördlichen Anbauzonen auf Ton- und Grauwackeschiefer des Urgesteins. Es zeichnet den Wein im harmonischen Gleichklang von Säure, Körper und Extrakt mit eher moderatem (gemäßigtem) Alkoholgehalt aus. Die Farbe ist grünlich-gelb und wandelt sich bei voll- und überreifen Lesegut zu einem Goldton. Das Bouquet wird häufig mit Aprikosen, Pfirsichen und Zitrusfrüchten beschrieben, aber eigentlich macht die Unverwechselbarkeit die feine und edle Fruchtigkeit aus, die kaum ein anderer Wein in diesem Ausmaß und mit solcher Finesse aufweist. Die Fruchtsäure als wesendlicher Bestandteil der Qualität ist ausschlaggebend für die extreme Langlebigkeit unserer Weine. Aus diesem Grund waren die Moselweine, die um 1900 äquatorfest waren.

 

Da unsere Rieslingweine sehr lange  im Eichen-Holzfass und auf der Flasche reifen konnten, sind sie sehr bekömmlich und für Menschen mit empfindlichem Magen geeignet.